Zunächst ein kurzer Kommentar zur Mediendiktatur

Was unterscheidet den öffentlich-rechtlichen Rundfunk von diktatorischen Apparaten in anderen Ländern? Nicht viel, denn diese haben die Gewalt über die Medien und somit können sie ungehindert ihre Meinungen verbreiten, ohne dass sie große Gegenwehr fürchten müssen. Genau das geschieht mit unserem öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Sie sind in der Lage, Meinungen zu bilden bzw. diese zu lenken – eine sehr gefährliche Entwicklung, wie nachfolgendes Beispiel zeigt.

Die Schwäbische Zeitung hat die Berichterstattung von Report Mainz stark kritisiert, da dieses Fernsehmagazin ohne Beweise einen völlig falschen Eindruck über zwei Politiker (Staatssekretär Ernst Burgbacher und CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder) hat enstehen lassen.

Für die Kritik – die berechtigt ist – danken wir der Schwäbischen Zeitung.

Report Mainz wehrt sich gegen Vorwürfe

Quelle: Schwäbische Zeitung External link

MAINZ/TUTTLINGEN (här) – Achim Reinhardt und Thomas Reutter, Reporter des SWR-Fernsehmagazins Report Mainz, wehren sich gegen den in dieser Zeitung erhobenen Vorwurf, sie hätten im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Oberndorfer Waffenkonzern Heckler & Koch Rufmord an Staatssekretär Ernst Burgbacher (FDP) und CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder begangen. „Wir haben bei der Staatsanwaltschaft nachgefragt“, schreiben die beiden Autoren in einer Stellungnahme, „und an keiner Stelle unbelegte Behauptungen über Bestechlichkeit  Aufgestellt.“

Das Kamerateam habe Burgbacher nicht etwa in einer privaten Situation „aufgelauert“, sondern ihn am Rande einer öffentlichen FDP-Diskussionsveranstaltung in Spaichingen um ein Interview bitten wollen. Diesem Versuch, Fragen zu stellen, sei „eine Vielzahl von schriftlichen Anfragen und Bitten um ein Interview vorausgegangen“, die jedoch abgelehnt worden seien. Zudem seien beide Politiker mit schriftlichen Stellungnahmen in der Berichterstattung zu Wort gekommen.

Unsere Zeitung hatte in einem Kommentar kritisiert, dass Burgbacher und Kauder von Report  „an den Pranger gestellt“ worden seien, obwohl der Staatsanwaltschaft keinerlei Verdachtsmomente gegen die beiden Politiker vorliegen und deshalb auch keine Ermittlungen gegen sie geführt werden. Zudem wurde in dem Meinungsartikel beanstandet, dass sich die beiden Politiker den Fragen von Report Mainz nicht gestellt haben.

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